Packliste für deinen barrierefreien Yachturlaub – was darf nicht fehlen?

Veröffentlicht am 2. November 2025 um 23:04

1) Die goldenen Pack-Prinzipien

Packen ist die unsichtbare Superkraft eines entspannten Urlaubs. Für mobilitätseingeschränkte Gäste gilt: leicht, logisch, erreichbar. Leicht, weil engen Stauraum niemand mag; logisch, weil du Dinge mit einem Handgriff finden willst; erreichbar, weil der Rollstuhl kein Hindernis sein darf. Nutze weiche Taschen statt Hartschalenkoffer (lassen sich besser verstauen), packe in Farbcodes (z. B. rot = Medikamente, blau = Technik), und bilde Sets: Bord-Alltag, Landgang, Wasser. So bleibt Ordnung, auch wenn’s lebendig wird.



2) Gesundheit & Hilfsmittel – sicher verstaut

Medizin kommt zuerst in die Tasche, nicht zuletzt. Packe: persönliche Medikamente für die gesamte Reise + Reserve, Arztbriefe/Rezepte, Allergiepass, Notfallset (z. B. für Diabetes), Kühlbeutel für temperaturempfindliche Mittel. Hilfsmittel: Rollstuhlwerkzeug (Inbus, Schrauben), Ersatzschlauch/Reifen bei Aktivrollstühlen, Ladegeräte für E-Rollstuhl/Prothesen, Ersatz-Gel-Liner, Pflege für Stumpf/Prothesen, Duschhaube für Prothesenkomponenten, rutschfeste Matte. Wer CPAP nutzt: Gerät, Schläuche, Filter, Mehrfachsteckdose und Adapter. Alles in eine Gesundheits-Box, leicht greifbar.


3) Kleidung, Schuhe & Schutz – mit System

Am Wasser gilt das Zwiebelschalenprinzip: atmungsaktive Shirts, leichte Pullis, winddichte Jacke. Rutschfeste Deckschuhe oder Barfußsocken mit Grip; Badekleidung, UV-Shirt, Kopfbedeckung. Für Abends: ein gemütlicher Hoodie, eventuell eine leichte Decke. Denke an Sonnenschutz (LSF 50, Lippenbalsam mit LSF), After-Sun, persönliche Hautpflege (besonders bei Druckstellen). Für Landgänge: bequeme Hose, ggf. Kompressionsstrümpfe, kleiner Poncho für überraschende Brisen.


4) Technik & Dokumente – alles griffbereit

Technik: Smartphone + Powerbank, Ladegeräte, e-Reader/Tablet, Kamera (Wriststrap!), ggf. wasserdichte Hülle. Dokumente: Ausweis, Versicherung, medizinische Infos, Kopie digital & in Papier. Flug? Packe Airline-Bestätigungen für Hilfsmittel und Batterie-Infos (E-Rollstuhl) in die Außentasche. Ein kleiner Kabel-Organizer vermeidet Knotenchaos. Pro-Tipp: Eine Kartenhülle mit NFC-Tags (z. B. Notfallkontakt) ist klein, aber groß im Effekt.


5) Bordleben & Wasser – die Wohlfühl-Extras

Mikrofaserhandtuch (trocknet schnell), wiederverwendbare Flasche, Lieblingsgewürz (ja, schmeckt wie zuhause), Stirnlampe für die Sternennacht, Ohrenstöpsel, Schlafmaske. Fürs Wasser: persönliche Bade-Hilfen falls genutzt, Schwimmshorts mit Reißtasche, wasserdichte Beutel für Prothese/Einlagen. Kleines Entertainment-Kit: Kartenspiel, Kopfhörer, Lieblingsplaylist. Und immer gut: kleines Anti-Rutsch-Set (Pads), z. B. unter Schalen oder beim Transfer.


6) Rollstuhl & Transport – entspannt ankommen

Flug mit Rollstuhl? Vorher Batterie-Typ (Lithium/gel) klären, Transportschein der Airline ausdrucken, abnehmbare Teile (Joystick, Kissen) im Handgepäck transportieren. Aktivrollstühle: Schutz für Achsen & Bremse, Luft heraus? (bei manchen Airlines empfohlen). Markiere deinen Stuhl mit Name/Telefon, fotografiere ihn vor Abgabe (Zustand dokumentiert). Am Hafen übernehmen wir: Rampe, Stauraum, Ladestrom – und ein sicherer Platz, an dem der Rollstuhl nicht rutscht.


Fazit

Eine gute Packliste spart unterwegs zehnmal so viel Energie, wie sie beim Vorbereiten kostet. Mit System, ein paar cleveren Helfern und unserer Unterstützung wird aus „Hoffentlich habe ich alles“ ein „Ich hab an alles gedacht“.

👉 Ich melde mich als "Early Bird" an  und genieße Vorteile.


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